Die Karte

Alte ukrainische Lieder Kirche im Dorf Striltsche Kirchenchor Die Schule des Fensters in die Vergangenheit Die Fotografien Das Gastbuch Der Autor

Dorf Striltsche, Bezirk Horodenka, Iwano-Frankiwsker Gebiet.Westukraine.

Die Geschichte des Dorfes.
Die erste schriftliche Erinnerung ans Dorf wurde im Jahre 1438 datiert ( furstliche Aufschreibung der Bevolkerung). Obwohl in dieser Periode Pokuttja unter der Macht des Polens sich befindete, existierten dort noch die Furstentumer, die dem Polen untergeordnet waren und in denen furstliche Gesetze gultig waren. Tatsachlich existierte das Dorf von alters her. Es zeugen davon archeologische Ausgrabungen. Pokuttja ( mit dem Mittelpunkt in Kolomyja) gehorte zum Halyzko-Wolynske Furstentum, das sich an der Grenze mit Osmaner Kaiserreich befindete. Dazu gehorten auch Moldawien und Rumanien. Die Linie der Grenze in unserem Gelande ging an der Linie Seraphynzi - Tschernjatyn - Tschortowez. Eine Bestatigung findet die Tatsache, dass in diesen Siedlungen viele Leute die Familiennahmen tatarisch-turkischen Herrkunft haben. Tiwerische Fursten regierten im Pokuttja, ihre Stadte befindeten sich an den Ufern des Dnipro.Die Verhaltnisse untereinander unterhalteten sie mit Hilfe des Wasserweges. In unserer Gegend befand sich ein grosses Furstendorf im Horodnyzja, aus dem durch die Turme der Beobachtung - Mohylky (Horodnyzja) - Menej (Striltsche) - Strashnzyja (Striltsche) -unterstutzte die Verbindung mit dem Dorf, unmittelbar an der Grenze, welche sich auf den Hohen der heutigen Stadt Horodenka befindete. Folglich waren in unserem Dorf 2 Beobachtungsturmen, welche Furstendrugina bediente. Vielleicht hatten sie ihre Siedlung gleich im Selyschtsche, davon entstammt die Benennung dieser Gegend.Der Weg aus Horodnyzja zum Horodenka ging durch Horodnyzkij und Strilezkij Lug, durch das Dorf in der Richtung nach Janzy - Strashnyzja - Kotykiwka ( der Mittelpunkt des Dorfes war in den versumpften Schilfufern). Jetzt ist das Dorf so geteilt: Selyschtsche, Janzy, Solonez, Salewady, Pljaskiwka, Zymbaliwka, Koljonja, Wowky, Lug, Derynywka.

Landverwaltung
Im Dorf waren 40 Angeordneten, die alle Dienstangelegenheiten beschlossen und uber volkseigene Erde, Weide und Wald desponierten. Sie sorgten auch dafur, dass die Wege und Brucke im Dorf im Ordnung sein konnten. Auf der Errichtung der Wegen und Brucken sollte jeder arbeitsfahige Burger 6 Tage pro Jahr durcharbeiten. Im Falle der Feuersbrunst musste jeder Mensch mit seinem Feuerloschgerat den Brand loschen. Im Dorf befand sich die freiwillige Feuerwehr.Hier war auch ein Gefangniss fur den Verbrechern, sie war im Raum der Veterinarstation und hatte rechts einen Separareingang. Gendarmen warfen ins Gefangnis Diebe und Ordnungsverletzer. Zu Osterreicherzeit war hier ein Kreuz-Denkmal „Aufhebung der Herrschaft" eingestellt.Kurz vor dem Feiern der Aufhebung der Herrschaft brachten Jungen und Madchen das Territorium neben Denkmal in Ordnung. Am Tag des Feierns fand ein kurzer Gottesdienst statt und im Nachmittag wurde beschlossen, die Bohnen stekken. Zu Osterreicherzeit wurde im Dorf Kanzlei und die Schule gebaut. Dort befindet sich jetzt die Residenz.